Schweizer Rindsragout – Zartes Fleisch mit Rotwein und Crème fraîche
Das Rindsragout ist ein klassisches Gericht der Schweizer Küche und steht für pure Gemütlichkeit. Ursprünglich ein Gericht der ländlichen Bevölkerung, hat sich das Ragout zu einem Schweizer Klassiker entwickelt. Durch die langsame Zubereitung bei niedriger Temperatur wird das Fleisch besonders zart und saftig, während sich der Geschmack der Zutaten harmonisch entfaltet. Die Schweizer lieben das Rindsragout besonders im Winter, da es sich ideal für gemütliche Abende eignet. Traditionell wird das Ragout mit Rotwein verfeinert, was ihm seine typische, dunkle Farbe und seinen intensiven Geschmack verleiht.
Einleitung
In diesem Rezept zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du ein perfektes Rindsragout zubereitest. Mit wenigen Zutaten und etwas Geduld wirst du ein Ragout zaubern, das deine Gäste begeistern wird. Die Kombination aus Rindsfleisch, Zwiebeln, Rüebli, Rotwein und Crème fraîche verleiht diesem Gericht einen herzhaften und zugleich milden Geschmack. Besonders wichtig ist die Wahl des richtigen Rindsfleisches, um die perfekte Textur zu erzielen.
Zutatenliste für 4-6 Personen
- 1 kg Rindsragout (aus Schulter oder Nacken)
- 2 grosse Zwiebeln, fein gehackt
- 3 Rüebli, in Scheiben geschnitten
- 3 EL Olivenöl oder Butter
- 3 EL Mehl
- 500 ml Rotwein (z.B. Pinot Noir oder Merlot)
- 500 ml Rinderbouillon
- 2 Lorbeerblätter
- 1 TL Thymian, getrocknet
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 200 ml Crème fraîche
- Frische Petersilie zum Garnieren
Zubereitung
-
Vorbereitung des Fleisches: Das Fleisch in gleichmässige Würfel schneiden, falls es nicht bereits in Würfel geschnitten ist. Mit Salz und Pfeffer würzen.
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Fleisch anbraten: In einem grossen Schmortopf das Olivenöl oder die Butter erhitzen. Das Fleisch portionsweise anbraten, bis es rundum goldbraun ist. Es ist wichtig, das Fleisch in kleinen Portionen anzubraten, damit es nicht zu viel Flüssigkeit verliert. Das Fleisch nach dem Anbraten herausnehmen und beiseite stellen.
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Gemüse anschwitzen: In demselben Topf die Zwiebeln anschwitzen, bis sie glasig sind. Dann die Rüebli hinzufügen und kurz mitdünsten.
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Mehl hinzufügen: Das Mehl über das Gemüse streuen und gut umrühren. Dadurch wird die Sauce später dicker.
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Ablöschen mit Rotwein: Den Rotwein langsam hinzugiessen und dabei gut umrühren, um die Röststoffe vom Topfboden zu lösen. Diese sorgen für zusätzlichen Geschmack.
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Bouillon und Gewürze: Die Rinderbouillon, Lorbeerblätter und Thymian hinzufügen und alles gut verrühren. Das angebratene Fleisch zurück in den Topf geben.
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Schmoren lassen: Den Deckel auf den Topf setzen und das Ragout auf kleiner Flamme für 2-3 Stunden schmoren lassen, bis das Fleisch zart ist. Zwischendurch immer wieder umrühren und gegebenenfalls etwas Bouillon nachgiessen, falls die Flüssigkeit zu stark reduziert.
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Crème fraîche hinzufügen: Kurz vor Ende der Garzeit die Crème fraîche einrühren, um das Ragout cremig zu machen. Noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
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Servieren: Das Ragout mit frischer Petersilie garnieren und heiss servieren. Dazu passen Spätzli, Kartoffelstock oder Polenta.
Profi-Tipps für das perfekte Rindsragout
Die richtige Fleischwahl: Für ein Ragout eignet sich am besten Rindfleisch von der Schulter oder dem Nacken. Diese Fleischstücke enthalten mehr Bindegewebe, das sich beim langen Schmoren in Gelatine verwandelt und so für eine samtige Konsistenz sorgt.
Geduld beim Anbraten: Achte darauf, das Fleisch portionsweise und bei hoher Hitze anzubraten. Dadurch entsteht die sogenannte Maillard-Reaktion, bei der sich Röststoffe entwickeln, die dem Ragout seinen intensiven Geschmack verleihen.
Zeit lassen: Ein gutes Rindsragout braucht Zeit. Je länger es bei niedriger Hitze schmort, desto zarter wird das Fleisch und desto besser verbinden sich die Aromen. Plane daher genug Zeit ein und lasse das Ragout mindestens 2 Stunden köcheln.
Rotwein mit Bedacht wählen: Der Rotwein spielt eine entscheidende Rolle im Geschmack des Ragouts. Ein kräftiger Wein wie Merlot oder Pinot Noir harmoniert sehr gut mit den Aromen des Fleisches und des Gemüses. Für ein etwas milderes Aroma kann ein fruchtiger Wein gewählt werden.
Sauce binden: Falls die Sauce nach dem Schmoren zu flüssig ist, kannst du sie mit etwas angerührtem Mehl oder Maizena abbinden. Achte darauf, die Mischung gut einzurühren, um Klumpen zu vermeiden.
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